Mitarbeiter*innen
Dr. Stella Milferstädt

Dr. Stella Milferstädt

Forschungsbereich B

Exzellenzcluster livMatS @ FIT – Freiburger Zentrum für interaktive Werkstoffe und bioinspirierte Technologien

Projekte

Production of FtsZ proteins for the generation of ex-vivo hydrogels

Projektbeschreibung
Ich habe im Forschungsbereich B „Adaptivität“ gearbeitet und mich dabei auf eine bestimmte Art von Enzymen konzentriert, die „Filamentöse temperatursensitive Z-Proteine“ (FtsZ-Proteine) genannt werden. In Pflanzen bilden die FtsZ-Proteine ein fadenförmiges Netzwerk innerhalb des Chloroplasten. Die Bildung dieser Fäden verbraucht Energie, die durch eine chemische Reaktion (GTP-Hydrolyse) bereitgestellt wird. In meinem Projekt diente das FtsZ-Skelett von Physcomitrella patens als pflanzliches Vorbild dafür, wie die Energieaufnahme mit der Strukturbildung verbunden werden kann.

Projektergebnis
In meiner Dissertation untersuchte ich selbstorganisierende fadenförmige, temperaturempfindliche Z-Proteine (FtsZ) als Schlüsselkomponente der Teilungsmaschinerie. Im Modellorganismus Physcomitrella gibt es fünf FtsZ-Proteine, die sich im Chloroplasten zu einem Netzwerk zusammenfügen. Die Morphologie der FtsZ-Polynetzwerke von Physcomitrella variiert zwischen den verschiedenen Isoformen. Der zugrundeliegende Mechanismus der unterschiedlichen Netzwerke ist jedoch noch unbekannt. Um dies zu untersuchen, habe ich zwei der fünf Physcomitrella FtsZ-Isoformen, FtsZ1-2 und FtsZ2-1, in E. coli heterolog produziert. Insgesamt zeigen meine Ergebnisse, dass Physcomitrella FtsZ1-2 und FtsZ2-1 in vitro funktionelle Unterschiede aufweisen. Darüber hinaus deutet meine Arbeit darauf hin, dass die FtsZ-Funktion bei der Zellteilung und der Teilung der Plastiden evolutionär konserviert ist.


Erstbetreuer und Dissertation
Prof. Dr. Ralf Reski

Stella Milferstädt schloss ihre Dissertation im März 2024 ab.


Publikationen in livMatS