Dr. Charalampos Pappas hat den mit 1.000 Euro dotierten Bachem AtPS Award 2022 erhalten. Die Austrian Peptide Society hat den Preis beim diesjährigen Austrian Peptide Symposium an den Chemiker Pappas vergeben. Der Bachem AtPS Award wird an Postdoktorand*innen und Nachwuchsgruppenleiter*innen verliehen, die in den letzten drei Jahren vor der Nominierung herausragende Beiträge zur Chemie oder Biologie von Peptiden geleistet haben. Der Preis wird von der Bachem AG gestiftet.
Pappas untersucht die Wege und Mechanismen, die es lebenden Systemen ermöglichen, komplexe Funktionen auszuführen. Seine Forschung zielt darauf ab, Phosphate, die als Energieträger am Zellstoffwechsel von Organismen beteiligt sind, auch außerhalb der Biologie, in der supramolekularen Systemchemie einzusetzen. Diese Phosphate sollen in chemischen Reaktionen eingesetzt werden, die die Selbstorganisation von Bausteinen ermöglichen. Zu diesem Zweck entwirft Pappas chemische Reaktionsnetzwerke unter Verwendung von Bausteinen wie Peptiden, Nukleobasen und chimären Verbindungen.
Pappas studierte Chemie in Ioannina/Griechenland, Glasgow/UK, New York/USA und Groningen/Niederlande. Der Chemiker promovierte an der University of Strathclyde in Glasgow und am Advanced Science Research Centre der City University of New York. 2017 kehrte er von dort mit einem Marie-Skłodowska-Curie-Stipendium nach Europa zurück, um an der Universität Groningen zu der autonomen Bildung von dynamisch gefalteten Makromolekülen zu forschen. Seit Oktober 2020 ist er Nachwuchsgruppenleiter und Principal Investigator am Exzellenzcluster livMatS.
Mehr zur Forschung von Charalampos Pappas
The Austrian Peptide Symposium