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FlectoLine erhält Sonderpreis für bionische Innovationen für die Energiewende

Verschattungssystem im Botanischen Garten Freiburg demonstriert, wie eine nachhaltig gebaute Umwelt aussehen kann

May 19, 2025

Die MVV Stiftung Zukunft hat das Fassadensystem FlectoLine mit dem Sonderpreis für bionische Innovationen für die Energiewende ausgezeichnet. Dr. Alina Amann vom Vorstand der MVV Stiftung Zukunft hat den Preis im Rahmen des 6. Bionik-Kongresses am 5. Mai 2025 an das Projektteam überreicht.

FlectoLine Fassade im Botanischen Garten Freiburg. Foto: ITKE/ ITFT, University of Stuttgart

Adaptives Verschattungssystem passt sich an Umgebungsbedingungen an

Das adaptive Verschattungssystem ist in einer Kooperation der Plant Biomechanics Group von livMatS Principal Investigator Prof. Dr. Thomas Speck und des Exzellenzclusters livMatS zusammen mit den Universitäten Stuttgart und Tübingen entstanden. Prof. Dr. Jan Knippers vom Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) und dem Exzellenzcluster IntCDC der Universität Stuttgart hat das Projekt geleitet.

FlectoLine ist ein adaptives Verschattungssystem, dessen Klappen sich scharnierlos und elastisch verformen. Durch eine intelligente Steuerung der Klappen kann FlectoLine auf die Umgebungsbedingungen wie etwa Sonneneinstrahlung reagieren. Als biologisches Vorbild für den Bewegungsmechanismus der Verschattungsklappen diente die Wasserfalle (Aldrovanda vesiculosa).

FlectoLine senkt Energieverbrauch deutlich

Das System wird seit 2023 am Gärtnerstützpunkt in den Gewächshäusern des Botanischen Gartens Freiburg getestet. Zusammen mit Photovoltaik, die in die Verschattungsmodule integriert ist, sorgt das adaptive Verschattungssystem dafür, den Energieverbrauch des Gebäudes deutlich zu senken und demonstriert so einen Schritt in Richtung einer nachhaltiger gebauten Umwelt.

An dem Projekt waren die Plant Biomechanics Group und der Exzellenzcluster livMatS der Universtiät Freiburg, das Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE), das Institut für Textil- und Fasertechnologien (ITFT), das Institut für Baustatik und Baudynamik (IBB), das Exzellenzcluster IntCDC (alle Universität Stuttgart), das Institut für Evolution und Ökologie (Universität Tübingen), sowie die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) beteiligt.

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