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Neu bei livMatS: Nachwuchsgruppenleiter Charalampos Pappas
Der Chemiker wird im Cluster zu dynamischen chemischen Netzwerken forschen
Der Chemiker Dr. Charalampos Pappas hat seine Arbeit als neuer Nachwuchsgruppenleiter beim Cluster livMatS aufgenommen. In den nächsten Monaten wird er seine Arbeitsgruppe im interdisziplinären Umfeld von livMatS aufbauen. Pappas Forschungsschwerpunkt sind dynamische chemische Netzwerke.
Pappas untersucht die Signalwege und Mechanismen, die es lebenden Systemen ermöglichen, komplexe Funktionen auszuführen. Sein Ziel ist, synthetische chemische Systeme zu entwickeln, die auf die Umgebung reagieren und ihre Eigenschaften verändern können. Sie bilden die Grundlage für adaptive, metabolische und energetisierte Materialien. Dazu entwirft Pappas selbstorganisierende chemische Netzwerke, die aus Bausteinen wie Peptiden, Nucleobasen und vollsynthetischen chemischen Verbindungen bestehen. Er beschäftigt sich mit der Frage, wie die Systemchemie weiche Materie mit Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit ausstatten kann. Desweiteren wird Pappas untersuchen, wie sie als Katalysator dienen kann, um die Lücke zwischen Grundlagenwissenschaft und ersten Anwendungen zu schließen.
Pappas studierte Chemie in Ioannina/Griechenland, Glasgow/UK, New York/USA und Groningen/Niederlande. 2016 schloss er seine Promotion an der University of Strathclyde in Glasgow ab, wo er die Neigung von kurzen Peptidamphiphilen zur Selbstassemblierung untersuchte. Die Hälfte seiner Zeit als Doktorand verbrachte er am Advanced Science Research Centre der City University of New York. Im Jahr 2017 kehrte er mit einem Marie-Skłodowska-Curie-Stipendium nach Europa zurück, um an der Universität Groningen zu der autonomen Bildung von dynamisch gefalteten Makromolekülen zu forschen. Im Oktober 2020 wechselte er an die Universität Freiburg und zum livMatS Cluster.
In einem Video spricht Pappas darüber, was ihn zu seiner Forschung antreibt.