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Ingo Krossing zum Mitglied der Leopoldina ernannt

Der Freiburger Chemiker erhält die Auszeichnung in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen

Jul 21, 2020

Prof. Dr. Ingo Krossing vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Freiburg wurde in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen als Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt. Die Akademie bearbeitet unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen gesellschaftliche Zukunftsthemen aus wissenschaftlicher Sicht, vermittelt die Ergebnisse der Politik und Öffentlichkeit und vertritt diese Themen national wie international.

„Die Aufnahme in die Leopoldina macht mich sehr stolz und zeigt, dass der von meiner Gruppe vertretene Weg, ionische Systeme in ihrer Gesamtheit von der Grundlage zur Anwendung und zurück zu untersuchen, als überzeugend angesehen wird“, sagt Krossing.

Krossing leitet seit 2006 die Professur für Molekül- und Koordinationschemie am Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Freiburg. Als Mitglied im Exzellenzcluster Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems (livMatS) beforscht der Chemiker eine besondere Klasse von Ionen, die so genannten schwach koordinierenden Anionen, die kaum mit ihren Gegenionen oder anderen Molekülen wechselwirken und so den Zugang zu bestimmten chemischen Verbindungen oder Systemen erst ermöglichen. Die von Krossing entwickelten ionischen Systeme lassen sich in Ionischen Flüssigkeiten oder Batterieelektrolyten einsetzen. Im Kontext von livMatS sollen diese in Energiesystemen verwendet werden, die Sonnenenergie in einer einzigen Einheit einfangen und elektrochemisch speichern. Sie könnten als robustere Alternative den bisherigen Verbund von Solarzelle und Batterie ersetzen. Krossing ist außerdem Mitglied des Freiburger Materialforschungszentrums (FMF) und des Freiburger Zentrums für interaktive Werkstoffe und bioinspirierte Technologien (FIT).

Die Leopoldina vereinigt Forschende mit besonderer Expertise in ihren jeweiligen Fachgebieten. Die rund 1.600 Akademiemitglieder kommen aus über 30 Ländern. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden in einem mehrstufigen Auswahlverfahren in die Akademie gewählt. Kriterium der Aufnahme sind herausragende wissenschaftliche Leistungen.


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