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Mit eigener Idee ins Labor

Im livMatS Master Lab arbeiten Studierende selbstständig an Forschungsfragen

Nov 06, 2020

Am 27. Oktober 2020 ist das livMatS Master Lab mit einer Kick-off-Veranstaltung gestartet. Prof. Jürgen Rühe vom Sprecherteam des Clusters begrüßte fünf Masterstudierende aus verschiedenen Fachbereichen, die ein Auswahlverfahren bestanden haben und somit in Programm aufgenommen wurden. Sie werden im Wintersemester 2020/21 unter der Anleitung einer Wissenschaftlerin oder eines Wissenschaftlers des Clusters selbstständig an Forschungsideen in den Bereichen Chemie, Mikrosystemtechnik, Nachhaltige Materialien, Philosophie und Psychologie arbeiten. Damit geht das Programm, das im Sommersemester 2020 zum ersten Mal als Master Lab Compact stattgefunden hat, in die zweite Runde.

Erste Forschungsluft schnuppern

Ziel des Master Labs ist, dass die Studierenden aktiv an der Forschung eines Clusterbereichs teilnehmen. Das Programm hilft dabei, ihre Problemlösungskompetenzen zu verbessern und sie auf eine zukünftige Forschungskarriere vorzubereiten. Der Cluster hat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand von kurzen, selbst entwickelten Forschungsideen ausgewählt. Sie haben nun die Möglichkeit, diesen Forschungsfragen nachzugehen und ihre eigene Agenda zu entwickeln. „Die Studierenden können sich im wissenschaftlichen Arbeiten erproben und die hierfür relevanten Methoden kennenlernen“, sagt Graduate Coordinator Gregg Dubow, der das Master Lab koordiniert. Damit bereitet das Programm die Studierenden auch für die anstehende Masterthesis vor. Aber die Studierenden profitieren auch anderweitig von den Erfahrungen, die sie in dem Programm machen: „Sie erhalten einen Vorgeschmack darauf, wie es sein könnte, in einer Doktorarbeit an einer eigenen Forschungsfrage zu arbeiten.“

Welche Forschungsideen die Teilnehmer verfolgen und wie sie dabei vorgehen möchten, zeigten sie beim Kick-off in kurzen Flash Talks. Die Veranstaltung bot den Studierenden zudem die Möglichkeit, über akademische Grenzen hinaus zu denken: Mittels Mind-Mapping konnten sie den persönlichen Hintergrund anderer Teilnehmer kennenlernen und Themen finden, die sie miteinander verbinden.

Vielseitiges Angebot

Um die Studierenden mit der Forschung von livMatS vertraut zu machen, gaben Prof. Hans Zappe und Dr. Philipp Höfele in Kurzvorträgen Einblicke in ingenieurwissenschaftliche und philosophische Forschungsansätze und präsentierten damit zwei zentrale Fachbereiche des Clusters. „Die Studierenden werden im Master Lab noch tiefer in das Forschungsprogramm einsteigen können. Gelegenheit dazu bieten beispielsweise die Vorträge des livMatS Colloquium und eine Fall School des Clusters, die die Studierenden besuchen können“, sagt Dubow.

Und auch sonst wartet auf die Studierenden im livMatS Master Lab ein umfangreiches Angebot: Sie werden einen Kurs über interdisziplinäre Forschungskompetenzen der Universität Freiburg und Soft-Skills-Angebote besuchen, die sonst den Nachwuchsforschenden des Clusters vorbehalten sind. Dort lernen die Studierenden beispielsweise, wie sich ansprechende wissenschaftliche Poster gestalten lassen, worauf es beim wissenschaftlichen Schreiben ankommt oder was beim Präsentieren von Forschungsergebnissen wichtig ist. Erproben können die Teilnehmer die neu gewonnenen Fähigkeiten, indem sie Poster und Aufsätze zu ihrer Forschung bei den wissenschaftlichen Betreuerinnen und Betreuern einreichen. Das Programm endet mit einem Kolloquium, in dem die Studierenden die Fortschritte ihrer Forschung präsentieren und mit der livMatS-Community diskutieren.