Seit dem 1. Januar 2021 hat Dr. Mo Sun eine Tenure Track Professur an der Fudan Universität in China inne. Zuvor war Sun als Postdoktorand in der Gruppe von Prof. Andreas Walther am Institut für Makromolekulare Chemie der Universität Freiburg tätig. Gleichzeitig war er Mitglied des Forschungsbereichs B im Cluster livMatS. Dort arbeitete er im Projekt "Dissipative systems engineering: chemically fueled active molecular systems" an dynamischen chemischen Systemen, die durch Adenotriposphat angetrieben werden.
„Die Professur ist eine große Chance für mich, und ich freue mich auf die neuen Herausforderungen, die mich an der Fudan-Universität erwarten“, sagt Sun. „Die Zusammenarbeit mit Menschen mit einem unterschiedlichen fachlichen und persönlichen Hintergrund in der Gruppe von Andreas Walther und im Cluster livMatS hat die Grundlage dafür geschaffen. Sie hat mir die Möglichkeit gegeben, meine Forschung kontinuierlich weiterzuentwickeln.“
An der Fudan-Universität wird Sun in der Gruppe von Prof. Dr. Myongsoo Lee arbeiten. Dort wird er zur dynamischen Selbsorganisation von chemischen Systemen forschen, die auf synthetischen Amphiphilen basieren und deren Funktionen sich kontrollieren lassen. Sun möchte Systeme entwickeln, die ähnliche Eigenschaften wie die Mikrotubuli besitzen. Diese molekularen Strukturen steuern essenzielle Funktionen in der Zelle, wie ihre Teilung oder Fortbewegung. Sie sind aus Proteinen aufgebaut und werden ständig dynamisch auf- und abgebaut. Sun und die Gruppe an der Fudan-Universität wollen Systeme entwickeln, die sich ähnlich flexibel wie die Mikrotubuli an unterschiedliche Bedingungen anpassen können.
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