Die Schülerinnen des St. Ursula Gymnasiums besichtigten den Campus der Technischen Fakultät, bevor sie von Masterstudierenden der Forschungsgruppe von Dr. Céline Calvino empfangen wurden. Calvino ist Nachwuchsgruppenleiterin am Exzellenzcluster livMatS und am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) angegliedert.
Die Schülerinnen erhielten eine kurze Einführung zu Polymeren, ihrer Herstellung, Anwendungsmöglichkeiten sowie Eigenschaften und lernten verschiedene Arten von Polymeren wie Thermoplaste, Elastomere und Duromere kennen. Sie bekamen einen Einblick in die Verarbeitungsmöglichkeiten, bevor es ins Labor ging. Ausgestattet mit entsprechender Schutzkleidung lernten die Schülerinnen, wie man in einer Laborumgebung arbeitet. Sie konnten aus erster Hand erfahren, wie Polymere hergestellt werden und wie ihre chemische Zusammensetzung die späteren Eigenschaften beeinflusst.
Wie ist es, im Labor zu arbeiten?
Verschiedene Experimente zeigten, wie sich Polyacrylamid als ein Beispiel für verformbare Polymere, sogenannte Elastomere, herstellen lässt. So wurden aus zwei Flüssigkeiten Nylonfäden hergestellt, die auf ein Reagenzglas aufgewickelt werden konnten. Ein weiteres Experiment befasste sich mit der Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harz als Beispiel für ein hartes, sprödes Polymer, ein sogenanntes Duroplast. In einem letzten Experiment ging es um die Herstellung von künstlichem Schleim, den die Schüler*innen als Kinderspielzeug in guter Erinnerung hatten.
Lösungen für das Recycling oder die Wiederverwendung von Kunststoffen
Den Abschluss des Tages bildete eine Präsentation von Calvino über Probleme, die mit Kunststoffen einhergehen. Sie wies auf die daraus resultierenden Herausforderungen hin und betonte, dass ein bewusster Umgang mit Kunststoffen im Alltag geschaffen werden muss.
Die "Schüler-Ingenieur-Akademie" ist ein Kooperationsprojekt zwischen Schule, Wirtschaft und Hochschule, das von Südwestmetall im Rahmen der Initiative „Südwestmetall macht Bildung“ angeboten wird.
Nachricht der Technischen Fakultät