News
mitrija/stock.adobe.com

News & Presse

Nachwuchsforschende treffen sich zum dritten livMatS Boot Camp

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der Umgang mit Daten und das Thema Wissenschaftskommunikation

Mar 14, 2022

Open-Access-Publishing und seine Vorteile waren Thema beim livMatS Boot Camp. Source: Jorge Cham/Piled Higher and Deeper (PHD Comics), CC BY

Am 03. März 2022 hat das dritte Bootcamp für die Nachwuchswissenschaftler*innen des Clusters livMatS in digitaler Form stattgefunden. Die Doktorand*innen erlebten einen Tag mit Vorträgen und Diskussionen zum Umgang mit Forschungsdaten und zur Wissenschaftskommunikation. Am zweiten Veranstaltungstag konnten sie erste praktische Erfahrungen darin sammeln, ihre eigene Forschung zu kommunizieren.

Das Bootcamp begann mit einem Vortrag zu Open-Access-Publishing: Laura Mahoney, Trainerin des livMatS Writer's Studio, sprach über die Wege, die zu solch einer Publikation führen und zur gesellschaftlichen Bedeutung, die mit dieser Form des Publizierens verbunden ist: „Sie trägt der Notwendigkeit Rechnung, Wissen und Wissenschaft zu demokratisieren“, erklärte Mahoney. „Vor allem dann, wenn Best-Practice-Lösungen bei der Lizenzierung der Daten berücksichtigt werden.“ In diesem Zusammenhang zeigte Mahoney, welche Anforderungen verschiedene Förderorganisationen stellen und welche Werkzeuge Forschende verwenden können, um den Publikationsprozess zu gestalten. Jan Werner, Open-Access-Beauftragter der Universitätsbibliothek, ging darüber hinaus auf die Unterstützungsmöglichkeiten der Universität Freiburg in dem Bereich ein.

Am Nachmittag führten Johannes Hörmann, Data Steward bei livMatS, und livMatS-Forscher Prof. Dr. Lars Pastewka die Studierenden durch eine Session zum Forschungsdatenmanagement. Die Studierenden erhielten eine Einführung in den Lebenszyklus von Daten und in die Konventionen ihrer Benennung und Nachverfolgung. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die FAIR-Prinzipien des Forschungsdatenmanagements: „Ziel des Vortrags war, den Teilnehmer*innen zu zeigen, wie ihre Daten auffindbar, zugänglich, auf andere Forschungsfragen übertragbar und wiederverwendbar sind – so wie es die FAIR-Prinzipien vorsehen“, erklärt Hörmann.

Der Tag endete mit einem Vortrag über Wissenschaftskommunikation: Dr. Thomas Susanka, Chefredakteur des Magazins Science Notes (Link), und livMatS-Forscher Ralf Reski boten jeweils aus der Perspektive des Journalisten und des Wissenschaftlers Einblicke in den Bereich. Zu den diskutierten Themen gehörten die Art und Weise, wie Journalist*innen mit Wissenschaftler*innen zusammenarbeiten, wie Journalist*innen einen Artikel angehen und die Verwendung von Social Media.

Die Nachwuchswissenschaftler*innen hatten die Möglichkeit, am folgenden Tag an Workshops zu den Themen Social Media und visuelle Wissenschaftskommunikation teilzunehmen. In kleineren Gruppen wendeten sie anhand ihrer eigenen Forschungsthemen Prinzipien der Rhetorik und des Designs an und definierten Kernbotschaften für ein Zielpublikum. "Der Social-Media-Workshop hat mir dabei wichtige Werkzeuge vorgestellt und mich für den Einstieg in Twitter motiviert", berichtet livMatS-Doktorand Martin Möller. Nach diesem Bootcamp werden die Nachwuchswissenschaftler*innen also gerüstet sein, um ihre Forschungsergebnisse innerhalb und außerhalb ihres Fachgebiets zu verwalten, zu veröffentlichen und zu kommunizieren.


Angebote der Nachwuchsförderung bei livMatS

Präsentation von Ralf Reski (PDF)