Mitarbeiter*innen
Dr. Max Mylo

Dr. Max Mylo

Postdoktorand

Forschungsbereich C

Exzellenzcluster livMatS @ FIT – Freiburger Zentrum für interaktive Werkstoffe und bioinspirierte Technologien

Institut für Mikrosystemtechnik - IMTEK, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Plant Biomechanics Group Freiburg, Botanischer Garten der Universität Freiburg

Tel.: +49 761 203 95142
E-Mail: max.mylo@livmats.uni-freiburg.de

Projekte

The mistletoe-host interface as model for long-term integrity by damage prevention and repair
In meinem aktuellen Projekt abstrahiere ich die gewonnenen Erkenntnisse über die Funktionsmechanismen (überlagerte Gradienten, redundante Verankerungstrukturen etc.) zur Schadensvermeidung der Europäischen Mistel (Viscum album) und ihrer Verbindung zum Wirt durch FE Simulationen, mit dem Ziel diese in Multi-Materialsystemen mit hohem Langlebigkeitspotential zu implementieren.

Erstbetreuer

Prof. Dr. Chris Eberl

PhD Projekt

Abscission and self-repair in biological and artificial materials systems
Im Rahmen eines biomimetischen Bottom-up-Ansatzes ist es mein Forschungsziel, vertiefende morphologische, anatomische und biomechanische Analysen an geeigneten Rollenmodellen durchzuführen. Damit möchte ich exemplarisch von der Bindung, Ablösung und Selbstreparatur biologischer Materialsysteme lernen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Projektpartnern werden wir in der Lage sein, Modellierungen und Simulationen durchzuführen. Sie erlaubt uns zudem, technische Materialsysteme zu entwerfen und herzustellen sowie Materialontologien zu erarbeiten.

Projektergebnis
In meiner kumulativen Dissertation habe ich die Schadenskontrolle im Pflanzenreich untersucht (Speck, Langer, Mylo, 2021). Dies umfasst die Vermeidung mechanischer Schäden und die Bewältigung auftretender Schäden. Als Modellorganismus für die Schadensvermeidung haben wir die hemiparasitische Europäische Mistel (Viscum album) und ihre dauerhafte Bindung an den Wirtsbaum anatomisch/morphologisch (Mylo et al., 2021a) und mechanisch (Mylo et al., 2022a) charakterisiert. Für die Analysen zum Schadensmanagement arbeiteten wir mit zwei Opuntia-Arten (Opuntia ficus-indica und Cylindropuntia bigelovii), welche zu einer Unterfamilie der Kakteen zählen. Diese charakterisierten wir im Hinblick auf ihre Selbstreparatureigenschaften (Mylo et al., 2020) und ihre Fähigkeit, bei geringen mechanischen Kräften Zweige zur vegetativen Vermehrung abzustoßen (Abszission). Hierfür nutzten wir morphometrische Messungen, MRT-Scans, lichtmikroskopische Aufnahmen (Mylo et al., 2021b) und Zugversuche an isolierten Geweben und ganzen Pflanzenorganen (Mylo et al., 2022b).

Link zur Dissertation: https://freidok.uni-freiburg.de/fedora/objects/freidok:231805/datastreams/FILE1/content

Erstbetreuerin und Dissertation

Dr. Olga Speck

Publikationen in livMatS